Industrieabwärme aus Hamburgs Süden…

…für den Norden
Die Fernwärmeerzeugung in Hamburg wird sich in den kommenden Jahren grundlegend verändern: Bis 2025 wird das Kohlekraftwerk in Wedel ersetzt, bis spätestens 2030 dann das letzte verbliebene Kohlekraftwerk in Tiefstack. Um die Verbraucher nördlich der Elbe zu erreichen, bedarf es der neuen Elbquerung…  Die Fertigstellung ist eine wichtige Voraussetzung, damit der künftige Energiepark Hafen an der Dradenau das Kohlekraftwerk in Wedel ablösen und durch überwiegend klimaneutrale Wärme ersetzen kann.

Jens Kerstan, Senator für Umwelt, Klima, Energie und Agrarwirtschaft: „Mit diesem Baustart bringen wir einen weiteren entscheidenden Meilenstein in der Hamburger Energiewende auf den Weg… In diesem Zusammenhang möchte ich betonen, dass die GuD-Anlage schon bei Inbetriebnahme technisch auf den Einsatz eines Erdgas-/Wasserstoffgemisches im Verhältnis 70/30 ausgelegt ist." Hamburg soll Energiewende-Hauptstadt werden! schwärmt der Senator.

Kirsten Fust, Technische Geschäftsführerin der Hamburger Energiewerke: „Wir machen jetzt endlich auch mit der Fernwärme den Sprung über die Elbe, allerdings vom Süden in den Norden. Ein Schritt der Sinn macht, denn viele klimaneutrale Wärmequellen liegen im Hamburger Süden und wir können es uns schlicht nicht mehr leisten, diese Wärmepotenziale in unserer Stadt ungenutzt zu lassen.“ Sollte uns ein "Alter Schwede" unterkommen, wird er einfach zertrümmert, erklärt die resolute Technikerin.

Thomas Fiest, Leiter Tunnelbau Deutschland von Implenia: „Wir freuen uns, dass wir dieses große und komplexe Infrastrukturprojekt für die Hamburger Energiewerke planen und realisieren dürfen und damit zu einer nachhaltigen Energieversorgung in Hamburg beitragen können. Neueste, umweltschonende Techniken kommen zum Einsatz, betont der Experte.

Implenia erstellt für den Start- und Zielschacht 1,5 Meter dicke Schlitzwände. Zwischen den beiden Schächten bohren die Tunnelbauexperten von Implenia mit einer Tunnelvortriebsmaschine einen Tübbingtunnel mit 1,16 Kilometern Länge und einem Bohrdurchmesser von 4,55 Metern.

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